Beschreibung
Schutzstatus: WA Anhang II
Verbreitung: Die Provinzen Cauca und Choco, westliches Kolumbien
Lebensraum: Tagaktiver Bodenbewohner der Laub- und unteren Krautschicht.
Größe: Weibchen bis 35mm, Männchen bleiben etwas kleiner
Haltung: Üppig bepflanztes Regenwaldterrarium ab 40x40x40cm für ein Paar. Aufgrund der innerartlich geringen Aggressivität ist Phyllobates aurotaenia in größeren Terrarien auch sehr gut für die Gruppenhaltung geeignet. Temperaturen zwischen 25-27° C tagsüber und eine Nachtabsenkung um 4-5° C sind ideal. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte tagsüber um die 80% liegen und nachts auf 100% steigen. Der Einsatz einer automatischen Beregnungsanlage ist empfehlenswert.
Futter: Im Gegensatz zu vielen anderen Pfeilgiftfröschen, werden auch etwas größere Futtertiere wie Ofenfischen, Terfly und kleine Heimchen gerne genommen. Ansonsten kleinste Futtertiere wie Drosophila, Springschwänze, tropische Asseln, Mikroheimchen, Erbsenblattläuse, Wiesenplankton usw. Mindestens einmal pro Woche sollten die Futtertiere mit einem Vitamin- und Mineralstoffpulver angereichert werden.
Fortpflanzung: Phyllobates aurotaenia wird mit etwa 12 Monaten geschlechtsreif. Nachdem das Männchen durch einen sehr lauten, trillernden Ruf auf sich aufmerksam gemacht hat, folgt das Weibchen ihm zu einem geeigneten Eiablageplatz. Dies kann z.B. eine Filmdose oder Laichhäuschen sein. Gelege mit bis zu 20 Eiern sind keine Seltenheit. Die Kaulquappen aus einem Gelege können ohne Probleme zusammen aufgezogen werden.
Besonderheiten: Ebenso wie bei Phyllobates bicolor wird das Hautgift von in der Natur lebenden Phyllobates aurotaenia von den einheimischen Indianern zur Vergiftung ihrer Blasrohrpfeile genutzt. Sein Gift gehört zu den wirkungsvollsten natürlichen Giften der Welt. Tiere in menschlicher Obhut verlieren allerdings ihr Gift und sind aufgrund dessen völlig harmlos.